Der Duran Duran-Drogenreport
Die Band hätte viel größer werden können, aber Drogen waren ein Problem. Nun offenbart Simon Le Bon das ganze Ausmaß.
Die Band hätte viel größer werden können, aber Drogen waren ein Problem. Nun offenbart Simon Le Bon das ganze Ausmaß.
Aber es ist unstrittig, dass die Mitglieder Probleme damit hatten, mit ihrer Rolle verantwortungsvoll umzugehen. In den letzten Jahrzehnten kamen immer wieder Details auf den Tisch: der Lebensstil von Simon Le Bon, Nick Rhodes, John Taylor, Roger Taylor und Andy Taylor war nicht gesund für die Band, aber auch nicht für die fünf Jungs aus Birmingham. Nun hat der Sänger Simon Le Bon ein sehr offenes Interview zum Thema Drogen bei Duran Duran gegeben.
Der britische Daily Mail offenbarte der Duran Duran-Sänger: "Das war unser Alltag, wie bestellten die Drogen immer auf das Hotelzimmer, wir kannten dafür immer die richtigen Leute. Und dann haben wir es krachen lassen. Es waren nun mal die 80er. Da gab es immer noch eine zusätzliche Line."
Neben internationalen Topmodels als Freundinnen und Luxusyachten waren die Drogen ein ganz typischer Bestandteil des Duran Duran-Lebensstils der frühen 80er. Erst ab 1985 wurden die Drogen zu einem richtigen Problem. Simon Le Bon heiratete 1985 Yasmin Parvaneh und die Drogen verschwanden aus seinem Leben: "Das änderte sich mit der Ehe, musste sich ändern."
Neben Drogen waren auch die ständigen Nebenprojekte von Simon Le Bon, Nick Rhodes, John Taylor, Roger Taylor und Andy Taylor ein Problem für Duran Duran.
Simon Le Bon macht aber kein Geheimnis daraus, dass die anderen Duran Duran-Mitglieder die Kurve nicht so gut bekommen haben. Etwa zeitglich verbrachten Andy Taylor und John Taylor mehrere Monate bei Robert Palmer auf den Bahamas. Dort wollten sie "Some Like It Hot" für das Nebenprojekt The Power Station schreiben. Simon Le Bon ist sich bewusst, dass die Musiker gemeinsam auf den Bahamas in einen langen Drogenrausch abrutschten. John Taylor sagte später sogar, man hätte ihn im Studio fesseln sollen, dann hätte er nicht so viel Zeit verschwendet.
Andy Taylor hatte die größten Probleme mit Drogen. Er gab schon 2008 in seiner Biografie zu: "Wir waren in Paris. Auf der Straße kam ich an einem Kiosk vorbei. Ich sehe die Schlagzeile und verspüre ein ekelhaftes Ziehen im Magen, als ich lese: 'Coke crazy Duran Duran'. Der Artikel hatte Bilder von uns, darunter stand: ... Andy Taylor legt riesige Kokslines auf der Küchenspüle aus. Sie sind süchtig. Sie brauchen Kokain um Leistung zu bringen, sie brauchen es, um eine gute Zeit zu haben, sie brauchen es, um dem Druck der standzuhalten."
Andy Taylor, der in der Band aus der Draufgänger bekannt war, blieb noch eine Weile bei diesem Lebensstil. Ein Freund der Band, Al Beard, offenbarte später eine entsprechende Story: Andy Taylor sei sehr gut darin gewesen, Mädchen zu umgarnen. An einem Abend seien sie zusammen im Auto durch Birmingham gefahren. Am Straßenrand habe Andy Taylor eine hübsche Blondine gesehen und anhalten wollen. "Wir haben angehalten. Sie war ein Model. Innerhalb von Minuten, nachdem sie mit Andy in den Fond des Autos gestiegen war, hatten sie sich ausgezogen." Drogen waren dabei auch im Spiel.
Andy Taylor verließ Duran Duran 1986. Damals liefen die Aufnahmen zum Album "Notorious" an. Seine damalige Erklärung: er wolle eine Solokarriere starten, die Presse sprach von Entzugsklinik und Burnout.
John Taylor ging offiziell erst Anfang der 90er in einen langen Entzug. Auf der offiziellen Webseite von Duran Duran verrucht er seinen Drogenkonsum zu erklären: "Als wir ernsthaft mit den Aufnahmen begannen, wurde mir klar, dass die Rolle des Bassisten nicht die des Gitarristen ist. Meine Aufnahme war so schnell durch. Auf dem "Rio"-Album habe ich wahrscheinlich fünf bis sechs Tage im Studio verbracht. während Gitarren-Overdubs viermal so viel Zeit brauchten, ebenso die Keyboards. Mir wurde klar: 'Scheiße, ich habe viel Zeit.' Und ich konnte nie gut mit überschüssiger der Zeit umgehen. Alkohol und Drogen kamen da sehr gelegen."
Duran Duran haben die Drogen längst hinter sich gelassen. Aktuell erleben die Fans ein furioses Comeback der Band. Dennoch hätten Simon Le Bon, Nick Rhodes, John Taylor, Roger Taylor und Andy Taylor sicherlich ohne Drogen eine noch bemerkenswertere Karriere haben können.
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