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Michael Jackson "Liberian Girl"

Die Idee zu dem Song kam Michael Jackson nicht bei einer Reise nach Afrika, und die Frau, die am Anfang des Songs auf Suaheli flüstert, versteht die Sprache tatsächlich selber nicht.

Folge 191 | 15.12.2025 | 6:20

Michael Jackson – Liberian Girl

"Liberian Girl" startet mit einem Satz, den viele kennen, aber kaum jemand versteht. Dahinter steckt eine ungewöhnliche Geschichte – über eine Sängerin, die die Sprache gar nicht spricht und über eine Idee, die Michael Jackson an seinem Flipper hatte. Die ganze Geschichte hört ihr in dieser Folge.

Wo hatte Michael Jackson die Idee zu "Liberian Girl"?

Jahr: 1987
Länge: 03:53
Album: Bad
Label: Epic

Michael Jackson wohnte in den 70er Jahren noch Zuhause. Sein Vater Joe hatte ein großes Haus gekauft, nachdem die "Jackson 5” ihren ersten großen Erfolg gelandet hatten. In diesem Haus hat sich Michael nicht nur im Keller ein Studio eingerichtet, sondern auch ein Spielzimmer mit Billardtisch, Jukebox und mehreren Flipperautomaten. Und genau an so einem Flipperautomaten kam ihm die Idee zu "Liberian Girl".

Der Song blieb dann mehrere Jahre liegen, bis Michael Jackson mit Quincy Jones an seinem Album "Bad" arbeiteten und er seine Idee von damals wieder rauskramte. "Liberian Girl" wurde als letzte Single aus „Bad“ veröffentlicht.

Ich war in meinem Spielzimmer, habe Flipper gespielt, und plötzlich war die Melodie da. Ich rannte nach oben, nahm sie auf Kassette auf – und daraus wurde ‚Liberian Girl‘.

Michael Jackson

Wer spricht in "Liberian Girl" am Anfang?

Am Anfang des Songs ist ein Flüstern zu hören: "Naku penda pia, naku taka pia, mpenzi we.” Das ist Suaheli und bedeutet: "Ich liebe dich auch, ich will dich auch, meine Liebe.“

Die Frau, die diese Worte flüstert, ist die südafrikanische Jazzsängerin Letta Mbulu. Nur kann sie eigentlich gar kein Suaheli. Als Michael Jackson für "Liberian Girl" eine afrikanische Frauenstimme suchte, schlug Quincy Jones sie vor. Dass sie sie Sprache nicht sprach, war ihm egal.

Noch ein schräger Fakt ist, dass man in Liberia auch nicht Suaheli spricht. Trotzdem waren sie Menschen in Liberia dankbar über den Song. Vor allem die Frauen im Land empfanden es als ein Zeichen von Anerkennung.

Als dieses Lied herauskam, waren wir Liberianerinnen so erstaunt, dass ein so großer Musiker wie Michael Jackson an ein kleines Land in Afrika dachte. Es gab uns Hoffnung, besonders als die Zeiten schlecht waren.

Die liberianische Journalistin Margaret Carson in einem Interview mit der Washington Times

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15.12.2025

Folge 191

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