Die 80er – als Walter Röhrl ein Superstar war

Schon der Titel dieses Films lässt aufhorchen: "Race for Glory: Audi vs. Lancia"? Das soll ein Rennen sein? Es ist doch vollkommen klar, dass Audi eine automobile Weltmarke ist - und Lancia? Nun, die Fiat-Tochter baut ein Auto, den Kleinwagen Lancia Ypsilon. In Deutschland spielt Lancia bei den Autoverkäufen keine Rolle mehr. Aber in den 80ern war das tatsächlich anders...

1983: der deutsche Rallyefahrer Walter Röhrl wird Vizeweltmeister - mit einem Lancia Rally 037. Weltmeister 1983 wurde Hannu Mikkola mit einem Audi Quattro - vor Walter Röhrl mit seinem Lancia.

Dann kommt es zu einem spektakulärem Wechsel: Walter Röhrl geht zu Audi. 1984 fährt er im allradgetriebenen Audi Quattro seine erste Saison. Der Wechsel ist holperig, die Technik der Audi-Fahrzeuge ist neu und anfällig. Aber Walter Röhrl macht in den folgenden Jahren den Audi Quattro zu einem der legendärsten Rallyefahrzeuge, zu einer Ikone der 80er und Audi damit zur ersten Wahl für technikbegeisterter Autokäufer. Parallel belegt Audi mit dem superaerodynamischen Audi 100 C3 den eigenen Anspruch "Vorsprung durch Technik".

Während also Audi mit Rallyefahrer Walter Röhrl in den 80ern voll auf die Überholspur zieht, sieht es für Lancia übel aus. Ab 1986 fasst Fiat seine Marke Lancia mit dem Neuerwerb Alfa Romeo zusammen. Beide Marken werden aber vernachlässigt.