Tina Turner-Dokumentation auf der Berlinale

Der Potsdamer Platz leer, kein Roter Teppich, kein Menschenansturm, keine Paparazzi vor Berliner Hotels… und dennoch: Kaum jemand merkt es, aber es gibt tatsächlich auch in diesem Jahr eine Berlinale, die traditionsreichen Berliner Filmfestspiele.

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Und dort kann man – virtuell und nicht im Kino – eine für 80s-Fans durchaus interessante Dokumentation entdecken: „Tina“ zeichnet über rund zwei Stunden das bewegte Leben der Tina Turner nach. Da bekommt man sowohl historisches Material der letzten Jahrzehnte zu sehen als auch aktuelles Interviewmaterial. Tina Turner blick auf eine mehr als 50jährige Gesangskarriere zurück, entsprechend gibt es Tonnen von Video- und Audiomaterial um die Karriere der Tina Turner zu illustrieren.

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Wo soll man da anfangen? Die beiden Regisseure T.J. Martin und Daniel Lindsay starten ihren Film mit einem Live-Auftritt von Tina Turner in den 80s. Sie singt „Ask Me How I Feel“. Anschließend wird keine Phase aus dem Leben der Tina Turner ausgespart – angefangen in den 60s an der Seite ihres Mannes Ike Turner, eine Beziehung die zu ihrem größten Trauma wurde. Ike Turner misshandelte seine Frau über viele Jahre physisch und psychisch. In einem gegenwärtigen Interview sagt Tina Turner – durchaus tragisch: „Es war kein gutes Leben“.

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Diese Phase in Tina Turners Leben begleitet sie ihr ganzes Leben. Der Film beschreibt, wie sie selbst auf dem Höhepunkt ihrer Karriere in den 80s immer auf dieses Thema reduziert wird. Tina Turner ihrerseits wollte unter anderem schon 1986 in ihrer Autobiographie „I, Tina“ auf häusliche Gewalt aufmerksam machen.

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Und wie läuft das nun mit der Berlinale? Die Fachjury kann den Film schon jetzt digital sehen, so wie auch alle anderen Filme der Filmfestspiele. Filme vor Publikum soll es dann im Juni geben – sofern das klappt. Fest steht aber, dass „Tina“ ab Ende März beim US-Streamingdienst HBO starten wird. Wann die Tina Turner-Bio dann in Deutschland zu sehen sein wird, das steht leider noch nicht fest.