The Last Starfighter - ein historischer Pechvogel
Der Film brachte 1984 den Schauspielerinnen und Schauspielern kein Glück. Jetzt sind scheinbar auch die Pläne für eine Fortsetzung auf Eis gelegt worden.
Der Film brachte 1984 den Schauspielerinnen und Schauspielern kein Glück. Jetzt sind scheinbar auch die Pläne für eine Fortsetzung auf Eis gelegt worden.
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Am 19. April 1985 kam in Westdeutschland der Film Starfight in die Kinos. Allerdings setzte sich sehr schnell der amerikanische Titel The Last Starfighter bei uns durch, der ist ja auch viel beschreibender. An der Kinokasse konnte sich der Film ebenfalls behaupten. Den Produktionskosten von damals 15 Millionen Dollar konnten Universal Pictures damals Einnahmen von fast 30 Millionen gegenüberstellen. Für einen Film, den die Kritiker hassten, ein durchaus akzeptables Einspielergebnis.
Der Filmheld Alex Rogan lebt in einer tristen Wohnwagensiedlung. Dort spielt er zur Ablenkung ein Computerspiel. In diesem Spiel soll er die "intergalaktische Grenze gegen Xur und die Ko-Dan-Armada verteidigen". Tatsächlich ist das Arcade-Spielgerät aber ein Gerät zur Rekrutierung von Kampfpiloten. Auf vielen Planeten werden so Talente für die Starfighter gesucht, eine Elitetruppe, die gegen den Bösewicht Xur kämpfen. Im Verlauf des Filmes wird Alex Rogan dann der letzte Starfighter, weil seine Mitkämpfer einer Intrige zum Opfer fallen. Alex Rogan besiegt Xur, holt seine Freundin Maggie Gordon von der Erde ab und wird als galaktischer Held gefeiert. Die kulturkritischen Pressevertreter sahen in dem Film eine Glorifizierung von Computerspielen. Die Fans mochten genau diese Idee, nämlich dass ihre Leistung im Computerspiel doch irgendwie eine größere Bedeutung habe.
Der Film, beziehungsweise die Verknüpfung von Computerspiel und Fiktion, hatte schon damals das Zeug zur Serie. Immerhin gelingt es dem Bösewicht Xur im Film zu entkommen. Aber in den 80er passierte erstmal nicht viel in Richtung Fortsetzung. In den 2000ern scheiterten alle Pläne an rechtlichen Problemen. Für das Hauptdarstellerpärchen Catherine Mary Stewart (Maggie Gordon) und Lance Guest (Alex Rogan) brachte der Film auch keinen Durchbruch. Die großen Rollen blieben aus. Lance Guest spielte in kleineren Filmen, blieb aber immer der ewige Star aus The Last Starfighter. Die Karriere von Catherine Mary Stewart verlief noch schleppender. Seit einigen Jahren hat sie keine Rollen mehr bekommen.
Was mussten letztes Jahr für Hoffnungen in Catherine Mary Stewart und Lance Guest aufgekeimt sein. Das Projekt The Last Starfighter-Fortsetzung war plötzlich zum Leben erwacht. Nachdem die rechtlichen Probleme endlich aus dem Weg geräumt werden konnten, sollte es angeblich tatsächlich weitergehen. Die Rahmenbedingungen waren günstig: Fortsetzungen, oder auch Franchises (Sequels, Prequels, Reboots, Remakes und Spin-Offs) sind an der Kinokasse höchst erfolgreich. Die 80er liegen allgemein im Trend und Computerspiele sind Alltagskultur.
Dann kam letztes Jahr die heiße Nachricht vom der Drehbuchautor Gary Whitta: die Fortsetzung sei "sehr, sehr nah vor der Realisation". Jonathan Betuel, der Autor des 1984er Films war Teil der Projektgruppe und verbreitete gleich ein paar Set-Entwürfe. Zum Inhalt verlautbarten die beiden Autoren, dass Catherine Mary Stewart und Lance Guest wieder ihre alten Rollen übernehmen sollten, nun allerdings als Eltern einer neuen Generation von Starfightern. Die Fans reagierten euphorisch.
Nun bekommt das Projekt plötzlich den Todesstoß. Schlechte Nachrichten für Starfighter-Fans. Gary Whitta rudert voll zurück: "Um ehrlich zu sein, besteht eine deutliche Gefahr, dass der Film nicht kommt. Aber wenn nicht, liegt es nicht an mangelnder Motivation auf unserer Seite...".
Netflix hat wohl schon eindeutig abgesagt, der Streaming-Dienst hat mit rückläufigen Abonnentenzahlen zu kämpfen und wird sich auf eine werbefinanzierte Ausspielplattform konzentrieren. Warner Bros. soll auch schon abgelehnt haben, das Studio hat finanzielle Probleme. Irgendwie scheint der Starfighter wirklich der letzte zu bleiben.
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