Fury in the Slaughterhouse - Time To Wonder

Jahr: 1988
Länge: 5:14
Album: Fury In The Slaughterhouse
Label: Pinpoint Records

"And this is not the time to sleep while we fight." Mit diesem Satz, man kann ihn übersetzten mit "wer schläft kämpft nicht", sang sich die Band Fury in the Slaughterhouse in die Herzen der Fans.

Ihr Hit, "Time To Wonder", bleibt vom Text her immer undifferenziert. Kämpferische Aufrufe werden aneinandergereiht, aber vollkommen ohne Kontext oder Forderung. Das könnte man belanglos nennen, oder klug! Denn damit kann sich jeder Zuhörer identifizieren: irgendwas in der Welt stimmt nicht, und ich müsste aktiv werden.

Die Hannoveraner Fury in the Slaughterhouse haben es von ihrer Gründung im Jahr 1986 an verstanden, nicht anzuecken, und dennoch bei den Fans glaubwürdig zu wirken. Ein Drahtseilakt, den die Band um die Brüder Kai Wingenfelder und Thorsten Wingenfelder seit mehr als 35 Jahren meisterhaft beherrscht.

Das stimmt allerdings nicht ganz, denn 2008 hatten sich Fury in the Slaughterhouse für mehr als 10 Jahre aufgelöst.

Singlehits hatten Fury in the Slaughterhouse eher selten, aber die Alben verkauften sich über die Dekaden sehr gut. In den 80ern löste der Bandnamen noch starke Gefühle aus, denn immerhin lief im Fernsehen die Sendung "Fury – Die Abenteuer eines Pferdes" mit fünf Staffeln und endlosen Wiederholungen. Die Ansage, dass Fury im Schlachthaus landen könnte, erhitzte die Gemüter, auch wenn die Band den Zusammenhang nie explizit herstellte.

2020 drehten Fury in the Slaughterhouse übrigens auch ein Video zu "Time To Wonder".