Der alte Punk und die schreiende Frau

Lange ist es her, als John Lydon unter dem Namen Johnny Rotten die Welt ins Punk-Chaos stürzen wollte. Nach der Auflösung der Sex Pistols gründete er in der 80ern das Projekt PiL und hatte mit "This is not a Love Song" zumindest noch einen großen Hit.

In den letzten Jahren machte er sich durch provokante Interviews einen Namen. Dabei lehnte er sich politisch bisweilen weit aus dem Fenster. Fans reagierten bestürzt, als er sich für Donald Trump als Präsidenten aussprach.

Wer TV-Interviews mit John Lydon gesehen hat, wird bestätigen: er wirkt fahrig und gestresst. Nun berichtet die britische The Sun über die Hintergründe. John Lydons Frau Nora Lydon ist schwer an Alzheimer erkrankt. Ihm geht es laut eigener Aussage aber auch nicht gut:

"Ich habe ein wirklich sehr, sehr schlechtes Sehvermögen und es verschlechtert sich in alarmierendem Tempo. Aber ich kann nirgendwo hingehen, um mich darum zu kümmern, weil ich Nora nicht alleine lassen kann. Unser Leben ist sowohl körperlich als auch geistig anstrengend, wir bekommen kaum noch Schlaf, aber zumindest ist Nora glücklich."

Einen zwischenzeitlichen Höhepunkt hatte diese Entwicklung im Leben von John Lydon unlängst: Das Paar war in der Öffentlichkeit unterwegs. Nora Lydon geriet in Panik. "Sie kann dann schreckliche Dinge sagen. Sie schrie 'Er versucht mich zu ermorden!' Daher meiden wir nun die Öffentlichkeit."

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Nora Lydon ist 15 Jahre älter als Johnny Rotten. Sie ist die Tochter des Zeitungsverlegers Franz Karl Maier aus Berlin. Zuvor war sie mit dem Schlagersänger Frank Forster verheiratet, ist aber mit John Lydon seit 1977 in einer festen Beziehung.