30 Jahre "The Real Thing" von Faith No More

Den Sänger einer Band austauschen? Das gilt immer als großes Risiko, da der Frontmann schnell zur Indentifikationsfigur einer Band wird. Aber es gibt auch Erfolgsgeschichten: AC/DC, Van Halen, Iron Maiden, Journey, King Crimson, Black Sabbath sie alle profitierten vom Sängertausch. Und eine 80er-Band machen es besonder gut: Faith No More waren 1988 grade dabei ihr drittes Album zu produzieren. Die Band erkannte, dass mit dem Sänger Chuck Mosley kein kreatives Weiterkommen möglich sein würde. Der Drummer Mike Bordin sagt dazu:

Wir wussten, dass wir uns verändern mussten. Wir merkten, dass wir unser Potential nicht ausschöpften. Wir mussten es tun, es gab keine Alternative.

Der Faith No More-Keyboarder Roddy Bottum wird noch deutlicher: "Wir hatten zwei Alben mit Chuck Mosley aufgenommen, aber mit ihm würden wir nie im Radio gespielt werden, das war klar".

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Der neue Sänger von Faith No More brachte genau das: Mike Patton machte die Band kommerzieller im Sound. Was nicht allen Fans der 1982 gegründeten Band gefiel. Der 1988er Kulthit von Faith No More "We Care A Lot" wurde noch von Chuck Mosley gesungen, aber das 1989er Album "The Real Thing" war der absolute Durchbruch für Faith No More. Vor 30 Jahren wurde "The Real Thing" veröffentlicht und es wurden über eine Millionen Platten verkauft. In den USA ging das Album auf Platz 11 und blieb weit über ein Jahr in den Charts. Auch in Deutschland wurde "The Real Thing" ein Top-40 Album, auch wenn die Band in den 90ern nochmal weitaus erfolgreicher werden sollte. Der ehemalige Sänger Chuck Mosley verstarb 2017.