Was Boy George nicht mag und was er an Deutschland liebt
Mit seiner neuen Single ‚Mesmerised‘ meldet sich 80s-Ikone Boy George zurück – und nutzt die Gelegenheit, um über die moderne Musikindustrie und ihr Streaming-Zeitalter auszuteilen.
Mit seiner neuen Single ‚Mesmerised‘ meldet sich 80s-Ikone Boy George zurück – und nutzt die Gelegenheit, um über die moderne Musikindustrie und ihr Streaming-Zeitalter auszuteilen.
Ein eigenes Radio nur für die Dancefloor Banger der 80ies. Alle Essantials, alle Floorfiller, alles tanzbar. Dance, Wave, Synthie Pop, Rap und Freestyle.
Boy George hat sich für die neue Single „Mesmerised“ mit dem Singer-Songwriter Worricka zusammengeschlossen. Boy George sagte dazu:
„Ich liebe Worrickas jazzige Klangfarbe, und wir haben schon an einigen Projekten gearbeitet. Ich weiß nicht, warum wir nie vorher zusammen geschrieben haben, aber das sollten wir wirklich mal machen.“
Weiter schwärmt Boy George, dass sein Musikerkollege großartig mit Reggae klinge, seine Stimme aber auch eine vertraute Note mitbringe.
„Dennoch klingt er ganz nach sich selbst. Ich höre ein bisschen Jessye Norman – und das ist ein großes Kompliment.“
Worricka äußerte sich ebenfalls zur Single, die am 24. Juli 2025 veröffentlicht wurde:
„Es geht um die ersten Momente der Verliebtheit, wenn man jemanden auf der Tanzfläche in einem Club kennenlernt. Wir standen vor vielen Jahren gemeinsam auf der Bühne im ‚Jazz Cafe‘ in London, als George mich bat, eine Charity-Show mit ihm zu eröffnen. Jetzt sind wir mit ‚Mesmerised‘ wieder gemeinsam auf der Bühne.“
Boy George, der am 8. August 2025 sein aktuelles Soloalbum „SE18“ veröffentlichen wird, zeigte sich kritisch gegenüber den heutigen Streaming-Modellen in der Musikbranche. Im Gespräch mit ‚Radio Times‘ sagte er:
„Ehrlich gesagt ist Streaming reine Zeitverschwendung. Mein meistgestreamter Track im letzten Jahr war ‚The Crying Game‘ (ein Cover des Hits von Dave Berry aus dem Jahr 1964). Ich habe ihn nicht einmal geschrieben – er hat nichts mit mir zu tun! Die Leute dürfen natürlich mögen, was sie wollen, aber bitte…“
„SE18“ ist nach der Londoner Postleitzahl benannt, in der Boy George als Teenager lebte, und das Album verfolgt einen „old-school“-Ansatz. In der britischen TV-Sendung ‚This Morning‘ erklärte er:
„Es wird nicht gestreamt, es gibt es nur auf CD und Vinyl – ich gehe komplett zurück. Mein Publikum scheint sich nicht für Streaming zu interessieren. Sie mögen das Produkt, die Texte.“
Musikalisch hängt Boy George, wie er gegenüber 80s80s sagte, sehr an den Discostiles der 80s von Italo Disco bis HiNrg, aber auch Reggae. Zuletzt begeisterte Boy George Dancefloor-Fans auch durch seine Zusammenarbeit mit Kinky Roland (RSF) und Andy Bell.
Bei 80s80s-DJ George verriet Boy George auch was er besonders an Deutschland mag – und das hat ausnahmsweise mal rein gar nichts mit Musik, Mode oder Kunst zu tun.