1986

Housemaster Boyz - House Nation

Eine innovative Platte wie "House Nation" wollte man instinktiv der Londoner Clubszene zuordnen. Aber hinter Housemaster Boyz stand Farley Jackmaster Funk aus Chicago.

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Housemaster Boyz - House Nation
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Housemaster Boyz - House Nation

Housemaster Boyz "House Nation"

Jahr: 1986
Länge: 3:53
Label: Dance Mania

Aus heutiger Sicht muss man das Veröffentlichungsdatum dieser Platte sicher zweimal lesen: 1986. In diesem Jahr wunderte sich der Mainstream noch über die Verwegenheit von relativen Undergroundplatten wie "Word Up" von Larry Blackmons Projekt Cameo. Aber zeitgleich wurden Platten veröffentlicht, die locker eine Dekade später noch frisch klangen. Eine innovative Platte wie "House Nation" wollte man instinktiv der Londoner Clubszene zuordnen. Aber hinter Housemaster Boyz stand Farley Jackmaster Funk aus Chicago. Er hatte seine DJ-Karriere bereits 1981 begonnen, mit der Gruppe Hot Mix 5, die bei einem lokalen DJ-Radio auftraten. 1985 gründete Farley Jackmaster Funk das Label House Records. Den größten kommerziellen Erfolg hatte Farley Jackmaster Funk und House Records mit "Love Can't Turn Around" 1986: Platz 10 der britischen Charts. Mit dem Song konnte Farley Jackmaster Funk sogar in der Sendung "Top of the pops" auftreten, und in England ein Star werden. Insofern war es nur konsequent die Platte "House Nation" unter einem anderen Namen zu veröffentlichen, denn "House Nation" sollte ein Club-Hit werden. So wurde die Formation The Housemaster Boyz and the Rude Boyz of House geboren. Allerdings wurde der Name Farley Jackmaster Funk dann doch groß auf das Cover gedruckt, der prominente Name sollte den Abverkauf der Platte sichern.

Spätestens 1987 schlug "House Nation" auf den Tanzflächen in Deutschland wie eine Bombe ein. Der treibende House-Sound in Verbindung mit den sphärischen Soundflächen war eine außergewöhnliche Mischung. In den folgenden Jahren wurden in Deutschland mehr als 10 Kompilations unter dem Namen "House Nation" veröffentlicht, auf jeder der Platten fand sich auch "House Nation" von den Housemaster Boyz.