Metallica mit "First world problems"

Metallica-Frontmann James Hetfield hat Unternehmen der Unterhaltungsindustrie unlängst ein paar Innovationen vorgeschlagen. Nun erntet er auf Social Media dafür Hohn und Spott. Sein dringendster Aufruf an die Hersteller von Mikrofonen: ein Gerät mit eingebauten Strohhalm! Richtig! Im Podcast "The Metallica Report" erläuterte James Hetfield die Vorteile dieser Erfindung: "Vielleicht etwas Wasser trinken zu können, während ich spiele, also eine Art Strohhalm am Mikrofon… Das könnte cool sein."

Zusätzlich beklagte James Hetfield, dass sein Gitarrenspiel ihn daran hindere auf der Bühne mobil zu sein. Auch das Mikrofon sei dabei eine Bremse. Wirklich? Also Kate Bush hat sich doch schon in den 80ern das erste mobile Headset-Micro anfertigen lassen. Das scheint bei Metallica noch nicht angekommen zu sein: "Ich halte das Mikrofon nicht in der Hand, ich kann nirgendwo hingehen. Es sollte überall Mikrofonstationen geben."

James Hetfield, der ja die Hände an der Gitarre hat, möchte also mehrere Micro-Ständer auf der Bühne. Das sollte doch kein Problem sein, die Band hat über 60 Millionen Platten verkauft. Geld sollte da sein.

Aber es geht weiter: James Hetfield wünscht sich an den jeweiligen Ständern eine automatische Erkennung, damit das entsprechende Mikrofon automatisch freigeschaltet wird: "Wenn ich eine automatische Erkennung tragen würde und nicht weiter als einen Meter vom Mikrofon entfernt bin, schaltet es sich ein. Das würde die Arbeit des Monitors ein wenig erleichtern." Dass Metallica Personal einsparen will, ist doch etwas befremdlich.