Cyndi Lauper "True Colors"
Der Song, der davon handelt, hinter die Fassade eines Menschen zu schauen, um seine wahre Schönheit zu erkennen, wurde ein weltweiter Erfolg - und hat dazu auch noch vielen Menschen Mut gemacht.
Der Song, der davon handelt, hinter die Fassade eines Menschen zu schauen, um seine wahre Schönheit zu erkennen, wurde ein weltweiter Erfolg - und hat dazu auch noch vielen Menschen Mut gemacht.
Jahr: 1986
Länge: 4:06
Album: True Colors
Label: Portrait Records
Geschrieben worden war „True Colors“ von Billy Steinberg und Tom Kelly, zwei der erfolgreichsten Songwriter dieser Zeit. Steinberg hatte ursprünglich ein sehr persönliches Lied über seine Mutter verfasst, die sich hinter vielen Rollen und Make-up versteckte. Da dieser Text jedoch zu privat wirkte, wurde er umgeschrieben, damit mehr Menschen sich darin wiederfinden konnten.
Die Songwriter hatten dabei zunächst eine andere Stimme im Kopf: die Country-Sängerin Anne Murray. Doch sie lehnte ab – und so gelangte das Lied schließlich zu Cyndi Lauper. Mit dem ursprünglichen Gospel- und Country-Sound war die “Girls Just Want to Have Fun”-Sängerin nicht zufrieden, trotzdem ließ sie das Lied nicht los. Immer wieder musste sie dabei an ihren engen Freund Gregory Natal denken, der kurz zuvor mit nur 24 Jahren gestorben war. Ihm hatte sie versprochen, ein Lied für ihn zu schreiben. Schließlich entschied sie, dass „True Colors“ dieser Song werden sollte - in Form einer Ballade.
Das Lied klang gospelhaft und nach country – nichts, womit ich mich in dem Moment identifizieren konnte.
Cyndi Lauper nahm „True Colors“ in den legendären Power Station Studios in New York auf. Während der Aufnahme dachte sie immer wieder an Gregory. Als die Single 1986 erschien, wurde sie nicht nur ein großer Hit, sondern entwickelte sich zu einer Hymne der Hoffnung.
Da ihr Freund an AIDS gestorben war – in einer Zeit, in der darüber kaum offen gesprochen wurde – bekam der Song für die queere Community eine besondere Bedeutung. Ohne das Thema direkt zu benennen, ermutigte er Menschen, zu sich zu stehen und ihre „wahren Farben“ zu zeigen.
Cyndi Lauper engagierte sich daraufhin immer stärker für Gleichberechtigung und Sichtbarkeit. 2007 initiierte sie die "True Colors Tour" gegen Hass und Diskriminierung, 2019 wurde sie für dieses Engagement von der UN geehrt.
Ich war Freundin und Familienmitglied dieser Community – und ich beschloss: Ich werde nicht schweigen.
Zu fast jedem großen Hit der 80s gibt es eine Geschichte. Und wenn jemand diese Stories kennt, dann Peter Illmann. Im Podcast erzählt er die spannendsten, unglaublichsten und schönsten Geschichten zu den 80s-Hits, die ihr liebt. Jede Woche gibt´s eine neue Folge - viel Spaß!
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