Madonna mit Bierchen und Töchter

Madonna war schon immer eine Kämpferin, vor allem mental, aber auch körperlich. Madonna fightete sich zurück auf die Bühne. Hier gehört eine Frau mit diesem enormen Sendungsbewustsein auch hin. Das merkt man ihr an in jeder Minute. Sechs Stunden täglich körperliches Training und ein Mentalcoach um fit zu werden für die große Tour – das ist typisch Madonna.

Eine gewisse mentale Fitness war in London dann auch gefragt.

Nach zehn Minuten wurde Madonna nämlich in ihrem Treiben on stage ausgebremst und ihre Kreativität war gefragt. Technikausfall. Nichts geht mehr. Madonna schlagfertig ins Mikro:

"Das ist genau das, was du bei einer Premiere nicht haben willst"

Was macht Madonna wenn die Technik ausfällt? Sie schnappt sich erstmal ein Bierchen und plaudert los und unterhält das Publikum mit Dating-Geschichten aus der frühen, eher mittellosen Zeit ihrer Karriere:

"Ich habe Männer gedatet, nur, weil sie Duschen und Badezimmer hatten. Das ist die Wahrheit ..."

Keine Madonna ohne politische Statements. Die Situation in Israel breche ihr das Herz, sagte sie. Zu einem weiteren Zeitpunkt legte sie sich

die ukrainische Flagge um den Körper. Ihr Statement:

"Zuerst können wir alle sagen: Ich kann etwas verändern. Jeden Tag! Wir können die Welt ändern, nicht nur im Nahen Osten".

Schönes Schmankerl: Auch ihre Familie war zum Teil dabei.

Tochter Mercy, 17, spielte gemeinsam mit ihrer Mutter Klavier, mit Lourdes veranstaltete sie eine Art Topmodel-Suche live on Stage.

Wir dürfen also gespannt sein, was sich Madonna für uns in Deutschland einfallen lassen wird. Ab dem 15. November spielt Madonna jeweils zwei Konzerte in Berlin und Köln.