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ARD Talksendung Bei Bio 1983, Schauspieler Al Corley
IMAGO / teutopress
ARD Talksendung Bei Bio 1983, Schauspieler Al Corley
28.08.2024

Vom "Denver Clan" zum Popstar: Al Corleys Musikkarriere

Der überraschende Aufstieg vom TV-Schauspieler zum Popstar. Wie gelang dem "Denver Clan"-Star Al Corley dieser Karrierewechsel?

80s80s In The Mix mit 80s80s-Beatmix 44

IN THE MIX

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Al Corley - Cold Dresses 1984 Original clip)
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Wie gelang Al Corley der Spagat als Schauspieler und Sänger?

Millionär. Zumindest fast. Bis Ende der 70er arbeitete der 1956 in Kansas geborene Corley als Kellner in der bekannten New Yorker Disco „Studio 54“. Hier traf sich die Musik- und Künstlerszene des Big Apple. Schnell gelang dem gutaussehenden, smarten Al Corley Kontakt zu einflussreichen Persönlichkeiten der Szene aufzunehmen und nach kleineren Rollen wurde er ab 1981 Teil der Schauspielergarde der US-amerikanischen Erfolgsserie „Der Denver Clan“.

Auch wenn Al Corley mit seiner Rolle in der Serie nicht zu den Hauptakteuren gehörte, löste er als schwuler Sohn Steven Daniel des Familienoberhauptes Blake Carrington und dessen Ex Alexis, genannt „das Biest“, viel Aufmerksamkeit aus. Homosexualität gehörte auch Anfang der 80er und schon gar nicht in den USA zum gewöhnlichen und alltäglichen Fernseh-Programm.

Durch seine Arbeit im „Studio 54“ war Al Corley mit der Musik und der Szene in Kontakt gekommen. Hier wurden die neuesten Trends gespielt, die sich dann aus dem Tanz-Palast über New York, die USA und sogar die ganze Welt ergossen.

Kein Wunder also, dass sich Al Corley, inzwischen als Schauspieler eine bekannte Persönlichkeit geworden, auch auf dem Feld der Musik ausprobieren wollte. Gleich der erste Anlauf sollte zu einem Hit werden.

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Harold Faltermeyer - Axel F. (Goldene Europa) (Remastered)
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Wer half Al Corley bei seiner Musikkarriere?

Im Sommer 1984 begann Al Corley, seine Idee in die Tat umzusetzen. Ausgerechnet ein Deutscher Achtziger-Star sollte ihm dabei helfen, als Musiker weltbekannt zu werden. Kein geringerer als Harold Faltermeyer war es, der sich seines selbstgeschrieben Pop-Songs „Square Rooms“ annahm, gemeinsam mit Peter Woods aufpeppte und als Dance-Nummer herausbrachte. Volltreffer! „Square Rooms“ kam Anfang September 1984, also vor genau 40 Jahren, in die Plattenläden und entwickelte sich schnell vor allem in Europa zu einem Hit.

Al Corley - Square Rooms (1984)
Al Corley - Square Rooms (1984)

Al Corleys "Square Rooms": Ein Hit in Europa, ein Flop in den USA!

Auch wer den „Denver-Clan“ damals nicht kannte, konnte jetzt etwas mit dem Namen Al Corley anfangen. „Square Rooms“, der traurige Song, der den Protagonisten im Text symbolisch in einem quadratischen Raum gefangen hält, klettert schon nach wenigen Tagen in die Top 10, erreicht Platz 6 der Charts und bleibt dort bis Jahresende 1984. In Frankreich wird die Nummer sogar eine Nummer 1, in seiner Heimat USA hingegen floppt „Square Rooms“. Al Corley kann hier keinen Hit landen, der Song dümpelt weit hinten in den Billboard-Charts herum. In Europa hingegen gehört „Square Rooms“ zu den bekanntesten 80er-Songs, die Synthiepop-Nummer fehlt heute auf keinem Best-Of-Sampler aus dieser Zeit.

Dynasty - Steven is gay
Dynasty - Steven is gay

Wie verlief die Karriere von Al Corley nach „Square Rooms“ weiter und was macht er heute?

Schon bald hatte sich Al Corley aus der Seifenoper „Denver-Clan“ verabschiedet. Auch wenn er jetzt mit der Gesangskarriere ein zweites Standbein witterte, traute er wohl dem anfänglichen Erfolg nicht so richtig und konzentrierte sich weiter auf die Schauspielerei. Und sein Näschen gab ihm recht.

Auch wenn Al Corley noch weitere Singles produzierte, bleib „Square Rooms“ weitgehend ein One-Hit-Wonder. Nur in Frankreich, wo der Song eine Nummer 1 war, konnte sich die Nachfolge-Scheibe „Cold Dresses“ noch in den Charts weit vorne platzieren. Ende der 80er war die Gesangskarriere von Al Corley dann auch schon wieder zuende.

Mehr Erfolg hatte er weiter in der Filmbranche, auch wenn die ganz großen Rollen danach ausblieben. Überraschend ist Al Corley 1992 im deutschen Kino-Streifen „Otto-Der Liebesfilm“ zusehen. Dort spielt er als Vermieter eine Nebenrolle. Seine damalige deutsche Ehefrau Jessika Cardinahl, von der er seit Ende der 90er getrennt ist, spielte in dem Streifen die Hauptrolle.

Al Corley ist vor allem in den USA weiter im Filmgeschäft aktiv, in regemäßigen Abständen hat er Rollen. Zuletzt stand er für den Film „The Ice Road“ vor der Kamera, den er auch selbst produzierte.

Al Corley - Face to Face (1986)

Al Corley - Face to Face 1986
Al Corley - Face to Face 1986

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